Montag, 7. März 2011

Behandlung: Wie wird Neurodermitis therapiert?

Wenn die Haut wund ist, wird sie mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt. In welcher Regel reicht eine äußerliche Behandlung aus. Am schnellsten wirken kortisonhaltige Cremes und Salben, die daher wegen ihrer Nebenwirkungen nicht dauerhaft angewendet werden dürfen. Wenn zu heftige Menstruationsblutung oder zu große Flächen mit Kortison behandelt werden, kann sich die Haut verdünnen und zurückbilden (Atrophisierung). Deshalb sollte sich die Behandlung mit stark wirksamen kortisonhaltigen Substanzen hinauf wenige Tage knausern. Für Besserung kann zu leichteren Präparaten z. B. Hydrokortison übergegangen werden, die beiläufig an insbesondere empfindlichen Hautarealen wie im Gesicht oder in der Analfalte angewendet werden.

Jener Fettgehalt welcher Cremes und Salben muss an den Entzündungszustand jener Haut entsprechend den Wünschen hergerichtet werden. Präparate mit hohem Wasseranteil nennt man Cremes, solche mit hohem Fettanteil heißen Salben. Lotionen sind flüssig oder viskos.

Je entzündeter die Haut, desto wasserhaltiger müssen die Cremes sein. Nässende Stellen sollten vorübergehend mit keimhemmenden Lösungen oder feuchten Umschlägen versorgt werden. Klingt die Entzündung ab, kann dieser Fettgehalt dieser Salben steigen. Gewiss können allzu fetthaltige Salben den Juckreiz verstärken.

Dieser Juckreiz wird in der Regel mit so genannten Antihistaminika behandelt, die es in Form von Tabletten, Tropfen oder Säften gibt. Sie querstellen die Wirkung des von Mastzellen des Körpers ausgeschütteten und Juckreiz auslösenden Histamins vor allem in jener Haut und in den Schleimhäuten. So kann uff (berlinerisch) sie Weise der meist quälende Juckreiz ruhig oder sogar beseitigt werden. Nachrangig andere Juckreiz hemmende Substanzen in Cremes oder Badezusätzen können helfen, den Kratzdrang abzuschwächen. Im Kontext (von) sehr starkem Juckreiz helfen z. B. Kaliumpermanganat-Bäder.

Da die meisten Neurodermitiker eine sehr trockene Haut und damit eine verminderte Hautbarriere im Gegensatz zu Keimen nach sich ziehen, ist die ausreichende Rückfettung ein Hauptpfeiler dieser Therapie. So gesehen sollten kortisonhaltige Cremes und Salben immer im Wechsel mit kortisonfreien Präparaten angewendet werden. Eine Rückfettung mehrmals am Tag hilft jener Haut, wieder eine eigene Schutzbarriere aufzubauen.

UV-Licht bewirkt in der Haut die Verringerung von Abwehrzellen und damit eine Verminderung jener Entzündungsneigung. In der Tat trocknet eine UV-Lichtbehandlung die Haut zusätzlich aus. Deswegen muss unterdies vor allem aufwärts die ausreichende Rückfettung geachtet werden. Zur Behandlung stillstehen UV-A, UV-A1, UV-B sowie die Kombination aus UV-A und UV-B zur Verfügung. 

Häufig stabilisiert sich dasjenige Hautbild durch die Lichttherapie.

Zusätzlich können Teerzubereitungen (Steinkohlenteerdestillat) zwischen lichenifizierten Hautstellen oder nebst persistierenden Veränderungen verwendet werden.

Kommen bakterielle Infektionen hinzu, die das Ekzem verstärken können, sind eventuell unter ferner liefen Antibiotika, welche die Bakterien abtöten, unumgänglich.

Andere neuere Behandlungsmöglichkeiten wie die Anwendung von Immunmodulatoren sind in Teilen schon zugelassen, es sind doch noch keine Langzeitergebnisse vorhanden.

Für besonders schwere Formen dieser Neurodermitis steht eine systemische Therapie (intern Behandlung) zur Verfügung. Hierbei finden kortisonhaltige Medikamente, Antihistaminika und möglicherweise sogar Immunsuppressiva (zur Unterdrückung des Immunsystems) Anwendung, die erschaffen sollen, dass die schwere Hautentzündung zurückgeht.
Neurodermitis therapiert

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